Beim Kernbohren handelt es sich zwar eher um ein sehr spezielles Thema, das der breiten Masse handwerklich interessierter Blog-Leser weniger vertraut sein mag, dennoch hatten wir in den letzten Tagen eine sehr interessante Maschine auf dem Tisch stehen: Die FEIN Akku-Kernbohrmaschine AKBU 35.
Die Zukunft gehört auf fast jedem Gebiet des Handwerks dem Akku-Betrieb, und FEIN trägt dem mit seiner aktuellen Neuentwicklung ohne Zweifel Rechnung. Ab November 2017 sollen die ersten 1-Gang-Akku-Kernbohrmaschinen AKBU35 über den Ladentisch gehen und wir freuen uns sehr, dass uns auch diese Neuheit kurz vorgestellt wurde.
Was sind die typischen Anwendungsarten für eine Kernbohrmaschine?
- Kernbohren (kaum zu glauben, oder?)
- Spiralbohren
- Gewindebohren
- Senken
- Reiben
Die neue FEIN AKBU 35 ist klein und Hub-stark und sie erfüllt höchste Qualitätsansprüche. Die Akku-Kernbohrmaschine leistet Rechts-/Links-Lauf, hat eine MK2-Werkzeugaufnahme und einen großen Hubbereich von satten 260mm.
Der Power Drive Motor der im November erscheinenden neuen FEIN Akku-Kernbohrmaschine ist bürstenlos und mit einer Tachoelektronik ausgestattet. Im Paket enthalten sein wird ein FEIN HighPower LiIon Akku, der hochstromfähige Zellen enthält. Mit den üblichen Akkupacks würde der Anwender wohl wenig Freude haben, weil sie für das Kernbohren nicht ausreichend hohe Ampere Strom abgeben können.
Die Leistung des Permanent-Magneten wird durch einen Hebel mit drei möglichen Positionen bestimmt. AUS = 0% Haltekraft. Vormagnetisierung = 30% Haltekraft. EIN = 100% Haltekraft.
Die Vormagnetisierung greift schon sehr ordentlich, wobei die Maschine dann aber auch noch gut fein-positioniert werden kann.
Es handelt sich bei dem Magneten um einen extra schmalen Permanent-Magnet. Die Vormagnetisierung bietet beste Möglichkeiten die Maschine auf dem Werkstück einfach und flexibel auszurichten. Das funktioniert natürlich auch in der Vertikalen und selbstverständlich auch ohne Risiko über Kopf! In punkto Sicherheit sei noch angemerkt, dass der Magnet NICHT seine Haltekraft verliert, wenn die Verbindung zur Stromquelle abreißt.
Die Bedienelemente sind zentral am oberen Ende der Maschine angeordnet. Damit bleiben sie stets im Blickfeld des Anwenders. Ein Motorkabel-Schutzschlauch ist schwenkbar gelagert, wodurch die Maschine auch vor Beschädigung geschützt bleibt. Das Ansetzen ist sehr leicht möglich dank des geringen Eigengewichtes und der integrierten Vormagnetisierung (siehe oben!). Die Drehzahleinstellung kann elektronisch geregelt werden. Alle wichtigen Tasten befinden sich auf dem Bedien-Panel. Sicheres Arbeiten wird gewährleistet durch einen Kipp-Sensor, durch die Komfort-Magnetkraft-Anzeige und nicht zuletzt auch durch den Permanent-Magneten.
Uns liegen die technischen Daten zu zwei Varianten der neuen FEIN Akku-Kernbohrmaschine AKBU 35 vor. Es sind die Modelle PMQ und PMQW. Beide arbeiten mit 18 Volt Spannung und werden versorgt durch einen 5,2 Ah HIGH POWER Li-Ion Akku von FEIN. Die Lastdrehzahl bewegt sich bei beiden zwischen 130 und 520 min-1. Variante PMQ hat eine FEIN QuickIN Werkzeugaufnahme, während Modell PMQW mit einer 3/4 Zoll Weldon Aufnahme ausgestattet ist. Die Magnethaltekraft beträgt für eine Akku-Maschine doch schon beeindruckende 9000 Newton. Der Magnetfuß ist bei beiden Modellen 195x70x52 mm groß.
Inklusive Akku wiegt die neue FEIN Akku-Kernbohrmaschine AKBU 35 weniger als 13 Kilogramm. Wir hatten sie ja hier im Büro stehen. Und sie ist natürlich kein Trockenbauschrauber 😉 aber für ihre Anwendungszwecke kann man da schon von einem sehr handlichen Produkt sprechen!
weitere Techn. Daten | |
HM Kernbohren max. Ø | 35 mm |
HSS Kernbohren max. Ø | 35 mm |
Kernbohrer Bohrtiefe max. | 50 mm* |
Spiralbohren max. Ø | 18 mm |
Gewindebohren max. | M14 |
Senken max. Ø | 30 mm |
Reiben max. Ø | 18 mm |
*) mit optionalem Zubehör auch bis zu 75 mm Bohrtiefe, max. möglich!